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Übung der Eisrettung für den Ernstfall

Gerade der Winter 2009/2010 verführte die Menschen mit seinen tiefen Temperaturen
zu der fälschlichen Annahme, dass die Eisschicht der Seen und Flüsse sicher und tragfähig sei. Der mögliche Einbruch ins Eis wird als kleines Risiko abgestuft und in Kauf genommen. Ist es jedoch einmal passiert, entscheiden wenige Minuten über Leben und Tod des Verunglückten. 
An einem kalten Samstag im Januar trafen sich die DLRG OG Melle, der Malteser Hilfsdienst und die Ortsfeuerwehr Gesmold am Regenrückhaltebecken in Wennigsen. Die drei Hilfsorganisationen hatten sich verabredet um eine Eisrettung unter „realen“ Bedingungen zu üben.
Die Ausgangssituation wurde wie folgt erläutert. Zwei Spaziergängen betraten das zum Teil noch brüchige Eis und brachen ein. Einer der Verunglückten geriet unter das Eis und war sofort verschwunden. Der Andere konnte sich noch an der Eiskante festhalten und um Hilfe rufen. Eine zufällig vorbeigehende Person wurde auf den Verunglückten aufmerksam und setzte unmittelbar einen Notruf ab. Die von der Rettungsleitstelle alarmierte Ortsfeuerwehr traf nach wenigen Minuten am Unfallort ein und forderte den Malteser Hilfsdienst sowie die Einsatztaucher der DLRG an. 
Um keine Zeit zu verlieren schob die Ortsfeuerwehr zwei vierteilige Steckleitern über das Eis bis zur Einbruchstelle. Über diese Leiter rückte dann ein durch eine Leine gesicherter Feuerwehrmann zu dem verunglückten Spaziergänger vor und warf ihm eine weitere Leine zu. Dankbar und mit letzter Kraft ergriff dieser die Leine und wurde an das rettende Ufer gezogen. Die Erstversorgung erfolgte sofort die fachkundigen Sanitäter des Malteser Hilfsdienstes.
In der Zwischenzeit trafen zwei Rettungstaucher der DLRG an der Unfallstelle ein. Beide Taucher wurden mit der Signalleine gesichert wobei einer ins eisige Wasser sprang und der zweite als so genannter Sicherungstaucher auf seinen möglichen Einsatz wartete. Die vermisste Person konnte nach wenigen Minuten geortet und an die Wasseroberfläche verbracht werden. Nachdem die Ortsfeuerwehr den Verunglückten ans Ufer gebracht hatte, konnte der Malteser Hilfsdienst nur noch den Tod der Person feststellen.
Eine derartige Übung hatte es im Grönegau bisher noch nicht gegeben. Das Resümee aller Beteiligten fiel positiv aus, nicht zuletzt weil es sich hier um eine Übung handelte. Allerdings waren sich alle Einsatzkräfte darüber einig, das im Ernstfall der Wettlauf gegen die Zeit schwerlich zu gewinnen sein dürfte. Denn unter realen Bedingungen hätte man die Verunglückte Person, die hier gerettet werden konnte, auch nur leblos aus dem Teich bergen können.
Die Vereine, Organisatoren und Behörden sollten daher nicht müde werden, die Bevölkerung immer wieder auf die Gefahren eines Eiseinbruches hinzuweisen, angefangen bei unseren Kindern.

Bericht + Fotos: Meller Kreisblatt

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